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Das Binden
Material
Falzbein,
Bohrer zum Vorstechen der Löcher, Nadel,
Borstenpinsel,
Planatol-Buchbinderleim,
Faden (Kordel),
verschiedene Decken:
1. schweres Büttenpapier, mit Eisenoxidfarbe lasiert und danach mit
Tapentenkleister fixiert. Diese Decke wirkt sehr lebendig und kommt dem
Original vom Farbverlauf und Farbton sehr nahe.
2. Hautpergament (Rind)
Das Original ist natürlich auch in echtes Hautpergament eingebunden,
allerdings hat es im Laufe der Jahrhunderte einen tiefen Tabak-Farbton
angenommen, sehr bewegt durch Fettflecken der Fingerspuren u.a.
3. Farbiges Japanpapier, kommt vom Farbton und Lebendigkeit dem
Original ebenfalls nahe, ist aber leider viel zu dünn.
Anzeigenwechsler zum Verlauf des Bindens
1. Vorstechen der Löcher,
(am Rand des gedruckten Rahmens orientieren, mittleren Stich genau dazwischen)
2. Vergrößern der Löcher für den dicken Faden
3. von unten und vom Rücken ausgehend den Faden durchziehen
4. Weiterstechen im Sinne einer 8
5. Vorkleben des Rückens mit Hilfe einen Abdeckblatts,
ca. 5 mm auf beiden Seiten mit Planatol bestreichen
6. Einhängen in die Decke
7. gut Anreiben und unter Druck 12 Stunden trockenen lassen
geheftete Exemplare auf einem Stapel Decken
Letzter Arbeitsgang: das Schneiden des Buches in einer Maschine oder mit einem Messer.