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Projekt an der Luise Büchner Schule in Groß-Gerau:

Meine Seele spannte weit ihre Flügel aus -  

Bücher & Songs im Wind 

   

 

beim Fest am 1. Oktober 2008, das wegen schlechten Wetters leider in der Turnhalle statt fand

 

Video kann bei mir angefordert werden

 

bei der Arbeit

gespraytes und gedrucktes Buch

(Fotos: Martin Dürk)

  

handschriftliches Buch

Cover mit Bodyprints

(Fotos: Jürgen Krebs)

 

Rockmusik und Buchkunst – passt das zusammen? Auf das Schönste, wie beim 1. Jugendkulturfest der Luise-Büchner-Schule am 1. Oktober demonstriert wurde. Eingerahmt von schwerelos schwebenden Seidenbüchern lauschten - dank der großzügigen Unterstützung für dieses Projekt durch Schulleitung und Förderverein - die ca. 200 Gäste den Rezitationen der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10. Die Texte der Bücher wurden verlesen und die betreffenden Lieder anschließend von Bands souverän vorgetragen. Was beim Fest so fetzig und mühelos herüber kam, beruhte allerdings auf langer und intensiver Arbeit von Schülern und Kursleitern.

 

Für die „Bücher im Wind“ suchten sich die Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst zunächst Texte, die ihnen für die Seidenbuchobjekte passend erschienen. Erlaubt waren auch Songtexte, denn die Kooperation mit der Rock-AG der LBS war geplant. So bezog sich die weitere Arbeit der Künstler und Musiker etwa auf Eric Claptons „Tears In Heaven“, „Ein Sturm“ der Band Madsen, „Soulmate“ von Natasha Bedingfield oder Green Days „September“- Lieder also, die mit nachdenkenswerten Texten aufwarten und durchaus neben Eichendorffs „Mondnacht“ bestehen können. Die Schlusszeile dieses Gedichts mag als Leitmotiv für das Projekt gedient haben: „und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus…“

 

Währen die jungen Musiker mit AG-Leiter Florian Kugelstadt und den Instrumentallehrern Ully Leonhardt, Marc Jullien und Helge Haumann in phantastisch kurzer Zeit die neuen Songs einstudierten, druckten und schrieben ihre Mitschüler unter Anleitung des Kunstlehrers Martin Dürk und der Groß-Gerauer Künstlerin Tanja Leonhardt Texte und Gedichte auf große Seidenbahnen. Diese wurden zu Seidenbuchobjekten zusammengenäht, mit denen Tanja Leonhardt schon an der Mainzer Universität und an mehreren Schulen wie z.B. in Seligenstadt und Rodgau sowie auch in Schärding/Österreich für kulturelles Staunen gesorgt hat (die Hessenschau berichtete). Besonders bereichernd war in diesem Fall die Modifikation ihres Konzeptes, die Seidenbücher mit musikalischen Darbietungen zu verbinden - ein spannender Ansatz, der sich im nächsten Jahr vielleicht auf Kooperationen mit weiteren Fachklassen ausdehnen lässt; denn alles, was Menschen denken und fühlen, hat seinen Platz auch zwischen Buchseiden.

(Presseartikel)

 

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