Seidensprachen-Index

Hirschkäfer1: mit "see all", vereiste Flächen, abgestorbene Buche

 Das Hirschkäfertuch ist - wie auch das Rosentuch - gleichzeitig mit einem Schrifttuch entstanden. 

Beide Objekte gehören sinngemäß zusammen, treten aber auch einzeln in Erscheinung.                                           

 

 

 

 

 

 

 

Waldrand, Abendsonne, 22. Februar

 

 

Das erste Hirschkäfertuch ist nicht aus Seide sondern aus Schürting, einem Gazegewebe aus der Buchbinderei.
 

SEE ALL

HEAR ALL

TASTE ALL

FEEL ALL

REMEMBER ALL

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

Der Hirschkäfer ist unsere größte Käferart. Er verbringt Jahre als Larve im Erdreich bevor er seine oberirdische Käferform annimmt. Nach der Verwandlung trägt das Männchen das enorme "Geweih", welches seine Mundöffnung  derart behindert, dass er nun fast keine Nahrung mehr aufnehmen kann.

Das Weibchen kann mit ihren Zangen nach wie vor Baumrinden bearbeiten, so dass aus ihnen Saft austritt. Diesen lecken die männlichen Tiere auf. Das "Geweih" dient nur der Balz. Der Rivale wird damit ausgehebelt und über den Rücken geworfen.

Fliegende Hirschkäfermännchen sind ein ganz besonderes Erlebnis. Sie liegen schräg in der Luft, das Geweih nach oben gereckt, fliegen recht langsam, erscheinen dabei so groß wie ein Sperling und brummen sehr laut. Ich habe es bisher nur ein einziges Mal beobachten können.

 

 

 

               

 

am gleichen Abend im überschwemmten Bruchwald

 

 

 

 

fast

 

 

 

im

Dunkel
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

               

 

 

 

 

 

 

Überschwemmte Wiese, gefroren, 23. Februar
 

 

 

 

 

 

                                      

 

 

 

abgestorbene Buche, letzter Schneefall, 24. Februar, mittags
 

 

 

 

 

 

 

 

 

                          
 

 

 

 

 

 

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